Das Duo Attwenger aus Urfahr bei Linz ist sympathischerweise nicht einzuordnen. Und das seit mehr als 30 Jahren. Ihre Ursprünge sind in der Volksmusik ebenso zu finden wie in den alternativen Bandszenen der 1990er Jahre. Im Regionalradio hörten sie ein Gstanzl, in dem das Wort „attwenger“ vorkam, erzählen sie in ihrer Biografie. Mit Schlagzeug, Knopfharmonika und den anarchischen oberösterreichischen Gstanzln eroberten sie – einhergehend mit ihrem ersten Tonträger 1992 – ein Publikum weit über die Grenzen des Landes hinaus. „I have no idea, what it Às all about, but I like the general noise, a great deal“, sagte John Peel, Radio Legende des BBC, über das Duo. Der Dichter Ernst Jandl fügte voller Verehrung hinzu: „Das ist einfach konkrete Poesie“. Seit 1991 ist Attwenger ein Projekt in ständiger Bewegung. Markus Binder textet und spielt Schlagzeug, Hans-Peter Falkner das Akkordeon (elektrische Quetschkommode). Beide singen und setzen zeitgenössische Elektronik in ihrer Musik ein.
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